2 Niederlagen in der Doppelrunde Bundesliga vom 29./30.1.2011
Askö BSC 70 Linz - Askö kelag Kärnten - 2:6
Askö WBH Wien - Askö BSC 70 Linz - 5:3
Dieses Wochenende standen die Vorzeichen wiederum alles andere als gut.
In Abwesenheit der verletzten Spieler Raj Popat, Matthias und Christoph Almer sowie Manuel Grün musste das Team ersatzgeschwächt antreten.
Bei den Herren ist die Verletztenliste bereits größer als die Mannschaft der Stammformation.
Spiel gegen Klagenfurt:
Aufgrund unserer Ausgangsposition konnten wir nur auf einen Ausrutscher der Gegner hoffen.
Unsere Doppelvariante war gewagt, aber nicht unüberlegt.
Die Paarungen Hochgatterer/Sepec (im 1. Herren Doppel) und auch Hechenberger/Horvat (2. Herren Doppel) konnten zur Überraschung aller jeweils den ersten Satz gewinnen.
Leider konnte man das Spiel nicht über die gesamte Dauer der Matches zeigen und man verlor jeweils im 3. Satz.
Besonders bitter ist die Niederlage im 2. Herren Doppel wo man bereits eine 15:13 Führung herausspielen konnte.
Mit einem 0:2 lief es auch im Damen Doppel nur im ersten Satz gut. Man verlor komplett den Faden und verlor ebenfalls in 3 Sätzen.
Ein Fixpunkt in unserer Mannschaft ist das Damen Einzel, welches Andrea Zvorc abermals souverän gewinnen konnte.
Abschließend konnte man noch im MixedDoppel im Hinblick auf den Sonntag Motivation tanken.
Hier hatte man (endlich) den Erfolg im dritten Satz (26:24) verbuchen können.
Fazit: Eigentlich wollte man für das wichtige(re) Spiel am Sonntag gut vorbereitet sein.
Die Konzentration galt daher diesem Spiel gegen Wien.
Spiel gegen WBH Wien:
Hoch motiviert zeigte man sich Sonntags bei der Anreise zum Spiel.
Alle Spieler waren auf diese Begegnung fokussiert und am Vorabend konnte man noch einen gemütlichen Abend beim Mannschaftssponsor - City Wok verbringen.
Jeder wusste, dass dieses Spiel unter Umständen entscheidend sein wird um den letzten Platz im Play-off (der ersten 4) noch zu erreichen.
Ein Unentschieden musste daher unbedingt eingefahren werden.
Aus diesem Grund versuchte man alles um mit der dünnen Personaldecke einen Erfolg einzufahren und erhoffte dies mit einem Aufstellungspoker zu erreichen.
Man entschied sich Miha Horvat aus dem Herren Doppel herauszunehmen und hoffte im Einzel einen Punkt einzufahren zu können.
Daraus ergab sich für den sportlichen Leiter Andreas Böhm die einmalige Chance in einer Bundesliga Partie anzutreten.
Bei seinem Debüt konnte er durch einige schöne Ballwechsel im Herren Doppel an der Seite von Reinhard Hechenberger überzeugen.
"Einmal in der Bundesliga anzutreten, das war ein Traum von mir - es war ein schönes Gefühl" freut sich Andreas Böhm nach dem Spiel.
Doch die wichtigen Punkte werden in den anderen Herren Spiele geholt. In diesem Fall muss es heißen - hätte geholt werden müssen.
Im 1. Herren Einzel hatte Miha Sepec bereits einige Matchbälle im 2. Satz gegen Jakub Bitmann. Leider konnte er den entscheidenden Punkt nicht holen und verlor im dritten Satz ohne Glänzen zu können
Das wäre unsere "Rettung" und ein möglicher Punktegewinn gewesen.
Souverän auch heute unsere Damen.
Andrea Zvorc ließ gegen Claudia Mayer nichts anbrennen und im Damen Doppel an der Seite von Hanka Milisova gab es diesmal auch keine größeren Probleme.
Im 2. Herren Einzel von Miha Horvat konnte man die erarbeiteten Chancen nicht nützen und musste im 2. Satz trotz Satzbällen diesen abgeben.
Im abschließenden Mixed verlor man etwas entnervt den ersten Satz.
Am Beginn des zweiten Satzes kam man besser ins Spiel, als beim Spielstand von 4:2 das Spiel unterbrochen werden musste.
Tina Riedl (WBH Wien) musste mit Verletzung w.o. geben.
Mittlerweile wurde die Diagnose mit Kreuzbandriss gestellt.
Von Seiten des BSC 70 Linz wünschen wir Tina Riedl alles Gute und baldige Besserung.
Fazit und Ausblick:
Für das Play-off ist der Zug für den Askö BSC 70 Linz wohl abgefahren.
Mit einem Punkt und einem Spiel mehr als die direkte Konkurrenz ist es praktisch unmöglich, dass man es jetzt noch schaffen kann.
Wir werden uns jetzt mit Hochdruck unseren nächsten Zielen widmen.
Eine ganz wesentlicher Faktor wird in einer Woche beim Bundesligaforum sein. Dort werden durch alle (in der Bundesliga) beteiligten Vereine die Weichen für die neue Saison gestellt.
Für den BSC 70 Linz steht aber bereits jetzt schon fest, dass man bei einer geplanten Elite-Liga nicht beteiligen wird.
Dieser Vorschlag (6 Mannschaften und jeweils nur 5 Spiele) ist der größte Schwachsinn der seit langem vorgeschlagen wurde.
Wenn man die Nachwuchsförderung abwürgen will, dann mit so einer Regelung.
Außerdem gibt es für die anderen Vereine noch weniger Chance in die 1. Liga zu kommen bzw. zu wollen.
Sinnvoller wäre da vielmehr ein Kompromiss betreffend Anteil einer Mannschaft an In- und ausländischen Spielern.
Das hätte zudem auch einen positiven Effekt der Förderung des nationalen Nachwuchses.
Man wird sehen wie der Kompromiss lauten wird - auf jeden Fall sollte es eine Entscheidung zum Wohle unseres Sportes sein und nicht zum Wohle eines oder einiger weniger Vereine.